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Es werden Posts vom November, 2013 angezeigt.

Das grausame Geschäft mit Hoffnung und Elend

Im libyschen Küstenort Zuwara legen Flüchtlinge ihr Leben in die Hände von Schlepperbanden. Unter schlimmen Bedingungen warten sie auf die Reise ins Ungewisse. Die Schlepper verdienen an ihrem Elend. Von Alfred Hackensberger, Zuwara Foto: Victor Breiner In Zuwara liegen alte hölzerne Fischerboote auf dem Trockenen. Mit solchen Schiffen werden Flüchtlinge von Libyen nach Italien geschmuggelt   Der warme Abendwind weht durch die Palmen am Strand und bläst den Sand in die Vorgärten. "Heute fährt kein Boot nach Lampedusa , das Wetter ist zu schlecht", stellt Abu Salem auf der Terrasse seiner großzügigen, zweistöckigen Villa fest. Er zeigt aufs Meer hinaus, zu den hohen Wellen, deren weiße Gischt auch in der Dunkelheit noch zu erkennen ist. Abu Salem weiß, wovon er spricht. Er ist ein Menschenschmuggler, der Flüchtlinge übers Mittelmeer illegal nach Europa bringt. Sein Standort ist Zuwara, eine Hafenstadt an der liby...

Milizen feuern auf Protestzug – Tote und Verletzte

Demonstranten ziehen durch Tripolis und fordern den Rückzug der Milizen. Plötzlich eröffnen bewaffnete Freischärler willkürlich das Feuer auf die Menge, 32 Menschen sterben. Von Alfred Hackensberger, Tripolis Video abspielen Bei Protesten gegen bewaffnete Milizen in Tripolis sind Dutzende Menschen getötet und Hunderte verletzt worden. Es war einer der schwersten Straßenkämpfe seit dem Sturz des Machthabers Gaddafi. "Wir marschieren friedlich und ohne Waffen", rief der Sprecher auf dem Podium den etwa zweitausend Menschen zu. Sie hatten sich nach dem Freitagsgebet vor der Al-Quds-Moschee in Tripolis versammelt, um gegen die Willkür der Milizen zu demonstrieren. Der lokale Rat der libyschen Hauptstadt (TLC) hatte zu den Protesten aufgerufen, nachdem es letzte Woche erneut zu Schießereien zwischen rivalisierenden Milizen gekommen war. Auch der Großmufti von Libyen hatte seine Unterstützung beka...