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Es werden Posts vom März, 2014 angezeigt.

Deutsche Firmen sollen Giftgasanlagen in Syrien mitgebaut haben

Mehr als 1000 Tote gab es bei einem chemischen Angriff im August. Dafür könnte auch die Bundesregierung verantwortlich sein, sagen Kritiker Von Alfred Hackensberger Familien wurden in ihren Wohnungen im Schlaf überrascht. Manche starben am Giftgas, als sie Verwundete aus zerstörten Häusern ziehen wollten. Am 21. August gab es über 1000 Tote beim Sarin-Angriff auf Vororte von Damaskus in der Region al-Ghuta. Tragen deutsche Firmen Mitschuld am Tod dieser Menschen? Sicher ist, dass deutsche Firmen nach Recherchen der Organisation für das Verbot Chemischer Waffen (OPCW) eine große Rolle beim Aufbau des syrischen Giftgas-Programms gespielt haben. Das Ausmaß geht aus einer Mitteilung der Organisation an die Bundesregierung hervor, aus der der NDR und die "Süddeutsche Zeitung" berichten. Auf der Liste würden mehr als 50 Lieferungen deutscher Firmen aufgezählt, die 1982 bis 1993 an Syrien gegangen sein solle

Die geheimnisvolle Fahrt der "Morning Glory"

Ein schwer beladener Öltanker wird im Mittelmeer von US Navy Seals aufgebracht und zurück nach Libyen eskortiert. Dahinter steckt ein Deal, der einem Geschäftsmann das Leben kosten könnte. Von Alfred Hackensberger Foto: dpa Der damals unter dem Namen "Pergiwati" fahrende Öltanker "Morning Glory" im Jahr 2007 vor Singapur  Sie kamen in einem privaten Learjet und charterten unmittelbar nach der Landung ein Schiff. Der senegalesische und die zwei israelischen Geschäftsleute verloren keine Zeit, um die "Morning Glory" zu erreichen, die vor der Küste Zyperns kreuzte. Ein Tanker, der 234.000 Barrel Erdöl in einem Wert von 21,8 Millionen Euro geladen hatte . Was auf dem Schiff im Mittelmeer verhandelt wurde, ist nicht bekannt. Aber ein Geschäft mit dem Erdöl kam nicht zustande. Der Tanker wurde von einem Team der US-Spezialeinheit Navy Sea

Assads Armee erkämpft sich die Macht zurück

Regimeanhänger feiern schon im Internet: Assads Soldaten nehmen immer mehr Gebiete ein. Es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis Knotenpunkte wie Aleppo und Jabrud zurückerobert sind. Von Alfred Hackensberger Foto: AFP Nicht nur in der syrischen Stadt Jabrud, auch in Aleppo sind die Truppen von Baschar al-Assad auf dem Vormarsch. Die Bewohner begutachten hier die Schäden, die ein Angriff der syrischen Luftwaffe verursacht hat   Staubwolken steigen auf, wenn Panzer und Artilleriegeschütze feuern. Man sieht Raketen, die in Häuser einschlagen, unzählige Bombenexplosionen und immer wieder Hisbollah-Soldaten: Sie laufen durchs Gelände, robben über den Boden, aber vor allen Dingen schießen sie aus allen Lagen. Es sind Bilder aus dem neuen Musikvideo des libanesischen Sängers Ali Barakat – er macht keinen Hehl aus seiner Begeisterung für die radikal-schiitische Miliz . "Sieg in Jabrud", nennt der 33-Jährige sein

Neu erschienen: Letzte Tage in Beirut

Alfred Hackensberger , Letzte Tage in Beirut Thriller Edition Nautilus   Inhalt Ein Thriller über die unentwirrbaren Hintergründe des Bombenanschlags auf Libanons Ex-Premier Rafik Hariri in Beirut 2005. Letzte Tage in Beirut versetzt uns mitten ins Pulverfass des Nahen Ostens. Am 14. Februar 2005 wird Rafik Hariri, Ex-Premierminister und Milliardär, durch eine Autobombe imZentrum Beiruts getötet. Bei dem Attentat sterben 21 Menschen, darunter auch die Frau des deutschen Globus-Korrespondenten im Libanon, Klaus Steinbacher. Steinbacher ist erschüttert und zieht sich ins Gebirge zurück. Dort will er einen alten Freund und Informanten besuchen – der auch ein ehemaliger Kriegsherr aus dem Bürgerkrieg ist. Steinbacher stößt auf große Mengen an Drogen, das Haus ist eine Festung mit Granatwerfern auf dem Dach und bewaffneten Wächtern. Der Journalist wird im selben Nebenhaus einquartiert wie Ismail Zugari Gonzalez, der das Haus auf der Bekaa-Ebene als Basis für

Ein Dschihadist wie aus dem Bilderbuch

Ein Dschihadist wie aus dem Bilderbuch "Ich habe meine Bestimmung gefunden", sagt Abu Muhadschid. Er hat Deutschland verlassen, weil man dort angeblich als Muslim nicht richtig leben kann. Und ging in Syrien zur meistgefürchteten Miliz. Von Alfred Hackensberger Quelle: Liveleak.com Der deutsche Islamist Abu Mudschahid al-Muhadschir al-Almani rät deutschen Muslimen, in den Krieg zu ziehen. Er selbst kämpfte erst für al-Qaida und dann für Isil, denen noch brutaleres Vorgehen nachgesagt wird.       Er hat eine schwarze Gebetsmütze auf dem Kopf, ist auch sonst in Schwarz gekleidet, mit einem zotteligen Bart, ganz wie einst Prophet Mohammed in den Krieg gezogen sein soll. Eine Kalaschnikow und Munitionsweste mit Reservemagazinen dürfen da natürlich nicht fehlen. Abu Mudschahid al-Muhadschir al-Almani macht den Eindruck eines Dschihadisten aus dem Bilderbuch. Genau das will der junge Mann aus Deutsch

Menschen, die wie Geister aussehen

Im Syrien-Konflikt haben die UN Einsätze von zivilen Helfern und Hilfslieferungen durchgesetzt. Doch für viele Zivilisten kommt Unterstützung zu spät – so wie im Flüchtlingslager Yarmouk. Von Alfred Hackensberger Foto: AP Menschenströme im Flüchtlingslager Yarmouk. Der Andrang gilt Hilfslieferungen der UN Sie kamen zu Tausenden, sie standen Schlange und waren glücklich, wenn sie nur ein wenig von den Hilfslieferungen abbekamen. Verängstigte, verzweifelte und ausgemergelte, vor allem aber hungrige Menschen. "Sie sahen wie Geister aus", sagt Filippo Grandi, der Direktor des Hilfswerks der Vereinten Nationen ( UNRWA ), das Nahrungsmittelpakete in Yarmouk verteilte. Das palästinensische Flüchtlingslager, nur acht Kilometer vom Zentrum der syrischen Hauptstadt entfernt, ist seit über einem Jahr Schauplatz heftiger Kämpfe zwischen Rebellen und Regimetruppen. Seit Juni hatte es die syrische Armee eingekesselt un