Von Alfred Hackensberger, Camp Rosch / Nordsyrien
Eigentlich wollen sie nichts preisgeben. Aus Protest gegen die bösen Medien, wie sie sagen. Aber dann können sich die beiden deutschen Ehefrauen von IS-Kämpfern nicht mehr zurückhalten. „Wir sind deutsche Staatsbürgerinnen und pochen auf unser Recht“, ruft Sarah echauffiert. Sie trägt ein bodenlanges, graues Kleid und einen Hidschab. „Die deutsche Regierung muss uns helfen.“„Sie nennen sich zivilisiert, aber das ist ein Hohn“, schimpft Elisabeth, eine andere Deutsche mit ebenfalls islamistisch korrektem Outfit. „Mit Demokratie und Menschenrechten hat das nichts zu tun.“ Das sagt eine Frau, die sich für den Islamischen Staat begeistert hat.
Sie ist um die 30 und hat Arabistik studiert. Sarah trägt ein bodenlanges, graues Kleid und einen Hidschab im gleichen Farbton. „Die deutsche Regierung muss uns helfen, denn wir sind keine Menschen zweiter Klasse“, legt sie nach und schaukelt ihre etwa zweijährige Tochter nervös im Arm hin und her.
„Sie nennen sich zivilisiert, aber das ist ein Hohn“, schimpft Elisabeth, eine andere Deutsche mit ebenfalls islamistisch korrektem Outfit. Nur ihre modisch große Sonnenbrille passt nicht so recht dazu. „Mit Demokratie und Menschenrechten hat das nichts zu tun“, fährt sie erzürnt fort, „wenn sie uns hier versauern lassen, anstatt uns nach Hause zu holen.“ Das sagt eine Frau, die sich für den Islamischen Staat (IS) begeistert hat.
Sahra und Elisabeth, die in Wirklichkeit anders heißen, sind genervt und aggressiv. Seit über einem Jahr sind sie mit anderen 500 IS-Frauen und 1200 Kindern aus mehr als 40 Ländern im Camp Rosch in Nordsyrien gefangen.
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